Also tue ich als Imker eigentlich gar nichts Wichtiges für den Erhalt der Bienen/Insekten? Falsch!
Wer das Imkern ins Auge fasst, der lernt sehr schnell wie wichtig es ist, dass wir in Sachen Umgang mit der Natur im Kleinen wie im Großen dringend ein Umdenken brauchen. Er wird bei sich selbst anfangen umzudenken. Somit wird er, allein damit es seinen Bienen gut geht, automatisch auch immer, quasi als Nebeneffekt, etwas für die Wildbienen tun. Noch wichtiger ist der Effekt des Multiplikators. In einer Gesprächsrunde mit Freunden oder auf Feiern braucht man nur mal fallenlassen, dass man imkert. Es ist erstaunlich welche Aufmerksamkeit man damit erreicht und wie konkret und interessiert Fragen gestellt werden. Und wenn nur einer wirkliches Interesse hat, werden schnell aus Einem Viele. Viele bewegen dann schnell etwas. Beim Domino Day fällt zuerst auch nur ein Stein.
Es muss nicht sein das wir jetzt alle Imker werden, aber vielleicht mal ne Blume mehr(und dann noch die Richtige), die Wiese auch mal wirklich Wiese, und nicht Rasen, sein lassen, der wilden Natur auch ein Stückchen im Garten freien Lauf lassen kann schon viel helfen. Vielfalt ist auch hier das Stichwort. Nistmöglichkeiten sind natürlich auch sehr wichtig, leider taugen die meisten käuflich zu erwerbenden Nisthilfen nicht viel, deshalb ist am Markt Vorsicht geboten. Am Besten vor dem Kauf gründlich informieren. Aber auch ohne gekaufte Nisthilfen könne sie etwas anbieten. Hängen sie einfach ca 30 cm. lange Brombeeräste senkrecht auf. Die Bienen holen das weiche Mark heraus und legen ihre Eier hinein. Ohnehin legen die meisten Wildbienen ihre Niströhren in der Erde an. Offene sandige Flächen oder senkrechte Wände die nicht belaufen werden fördern bereits das Brutgeschäft.
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Was sie auf keine Fall tun sollten!!!
- Behältnisse mit Zuckerwasser als Futterstelle aufstellen oder noch schlimmer Honig anbieten...sie fördern damit die Verbreitung von Parasiten und Bienenseuchen!!!